Ex-Süchtige als Modelle im Unterricht?
Häufig entsteht bei Lehrerinnen und Lehrern der Impuls, als Abwechslung oder Anlocker einen Ex-Süchtigen in die Klasse einzuladen. Gut gemeint aber schlecht nachgedacht? In folgender Datei sind einige Gedanken dazu formuliert, die eine Auseinandersetzung mit dem Unterrichtsmedium "Ex-Süchtige" voranbringen können: exsuechtige1 (doc, 26 KB)
HeinzK - 15. Mär, 10:22
Sehr interessant!
Während meiner Schulzeit schauten wir damals den Film "Christiane F.".. was abschreckend wirkend sollte, löste bei einigen meiner Mitschüler leider eine wahre Begeisterung aus.. sie waren neugierig geworden, stellten es sich besonders "cool" vor, high zu sein und sprachen ein paar Tage lang von nichts anderem, als das sie es gerne mal selbst ausprobieren wollten..
Zum Glück mangelte es in unserer doch eher ländlichen Gegend an Gelegenheiten..
Leider können auch (meiner Meinung nach!) noch so gute /gut gemeinte Aufklärungsversuche oder sogar ein noch so gutes "Elternhaus" viele Jugendlichen nicht davon abhalten, Drogen auszuprobieren und süchtig danach zu werden.. zu viele Einflüsse, auf die man als Eltern oder Lehrer keinen Einfluß hat..
Am meisten kotzt (sorry!) es mich an, daß einige Prominente, die für "unsere" Kinder ja Vorbilder sind, immer wieder durch Alkohol-und Drogenexzessen auffallen.. und trotz alledem Anerkennung durch die Medien bekommen.. so lernen Jugendliche nur mal wieder, daß es als Star selbstverständlich ist, Drogen zu nehmen, daß man sowas braucht, um dazu zu gehören..
Hach, ich als Mutter zweier Kinder könnte mich stundenlang auslassen über dieses Thema..
Ganz lieben Gruß!!
;)