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Montag, 19. Dezember 2011

Vernünftige Ärztinnen und Lehrer

rauchfrei

Rauchen und Passivrauchen haben etwas mit dem Bildungsgrad zu tun? Jein.
Eine Untersuchung zum Thema Rauchen/Passivrauchen am Arbeitsplatz zeigte Höchstwerte bei Altenpflegern, Friseuren, Hochbauberufen, Malern und Lackierern, Restaurantfachkräften und Gebäudereinigern. Am wenigsten rauchten Ärztinnen (15%), Lehrer, Naturwissenschaftler, Apotheker und Ingenieure. Warum die Ärzte mit 19% mehr rauchen als ihre Kolleginnen, das weiß der Kuckuck - oder gibt es schon medizinische Fakultäten, die geschlechtergetrennt lehren? Vielleicht sind Frauen einfach doch klüger als Männer.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Einer geht noch rein ...

Leute
... aber ich will da gar nicht rein, in so eine Berliner S-Bahn, siehe Video.
Ess-Bahn oder Trink-Bahn?
Berliner Nahverkehr: Armselig, bierselig oder sexy? Guckmal.

Montag, 12. Dezember 2011

Bayerischen Burnout begrenzen

Wald

Mit dem Ziel, Alltagsstress für Schüler und Lehrer zu reduzieren, hat die AOK Bayern mit 'Reset 5/10' eine Handreichung für Lehrkräfte der 5. bis 10. Klassen entwickelt, in dem es in erster Linie um die Stärkung von Lebenskompetenz und eine gesunde Widerstandsfähigkeit des Einzelnen geht, um Überanspannung und Burnout bei Lehrern und Schülern vorzubeugen.
Eigentlich toll - aber nur für Lehrkräfte in Bayern zu bekommen. Kennt jemand jemanden ...

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Filmchen für fortgeschrittene Flaschen-Fans

Marie-trinkt

Jugendliche Konsumenten können eigentlich kaum geschockt werden, da sind alterstypische "Unverwundbarkeit" bzw. "Omnipotenzgehabe" vor: "Mir würde sowas nicht passieren, is ja voll peinlich!", ist eine beliebte Aussage dazu.
Die Werbespots der BZgA , so genannte Aufklärungs-Spots, zum Teil prämiert, haben den Anspruch, die jungen Menschen zum Nachdenken zu bringen. U.a. zu den Themen Alkohol, Nikotin und AIDS gibt es eine Reihe von Filmchen, die im Stil von Kino- oder Fernsehwerbung professionell gestaltet wurden. Hoffentlich bringen sie einige zum Reflektieren und Reduzieren! Jedenfalls lassen sie sich gut zum Diskutieren als Unterrichtseinstieg benutzen, man ist gleich mittendrin. Vielleicht erinnert man sich auch an vergangene Zeiten, wo man/frau selbst einmal "ganz schön peinlich war" und dies nicht wieder erleben möchte.
Möge es nützen - das heißt übrigens auf lateinisch "Prosit!

Dienstag, 6. Dezember 2011

Rauchstopp mit 106

Jopi

... und wieder angefangen mit 107, das schafft eigentlich nur Johannes Heesters. Gestern am 5. Dezember ist er 108 Jahre alt geworden! Zusammen mit Bild.de kann sich nun jeder jugendliche Raucher auf ihn berufen: "Der ist ja trotz Zigarette so alt geworden, also wird mir schon auch nix passieren."
Und er rappt mit seinen Kumpels im Chor:
"Guckt euch doch mal die Mädels an,
die dieser Kerl noch haben kann.
"
Und dann solo weiter:
"Hier steh ich nun, ich armer Tor
und bin so cool als nie zuvor.
Und Rauchen soll gefährlich sein?
Wie Jopi sag ich dazu Nein."

Hier aber der Song jetzt noch im Original, vor mehr als 70 Jahren aufgenommen. Sponsored by ...?

Nachtrag vom 25. 12.2011: J.H. ist gestern im Alter von 108 Jahren gestorben. R.I.P.
Wer auch immer ihn als Begründung für die Ungefährlichkeit des eigenen ungezügelten Rauch-"Vergnügens" heranzieht, möge bedenken, dass ein jugendlicher Früheinsteiger sein Leben statistisch gesehen um 10-20 Jahre verkürzt.

Genuss oder Gift? Beides

Prost

Die alte Frage, wie schädlich oder gesundheitszuträglich Alkoholkosum in Maßen sein kann, wird immer wieder in geselligen Runden gestellt und gern kontovers diskutiert. Für Jugendliche gilt weiterhin neben dem Jugendschutzgesetz die Tatsache der erhöhten Vulnerabilität (Verletzbarkeit): "Je jünger der Konsument, desto gefährlicher" heißt der Warnspruch. Und: "Je häufiger, desto gefährlicher". Und auch: "Je höher die Dosis, desto lebensgefährlicher".
So weit, so richtig. Falls jemand diese Aussagen minimiert, hat er/sie wahrscheinlich schon ein Problem mit seiner/ihrer Un-Abhängigkeit.
Wie sich erwachsene Alkohol-Fachleute der o.g. Frage stellen, lässt sich im Blog "Wohl bekomms" nachlesen. Die relativ unaufgeregte Diskussion ließe sich auch als Material für Erörterungen im Deutschunterricht zu benutzen.

Mittwoch, 30. November 2011

Quit the Shit - Aber wie?

Kiffdichnichzu
Ob ein erfolgreicher Ausstieg aus dem Kiffer-Dasein gelingt, hängt von mehreren Faktoren ab. Ganz wichtig aber sind Kenntnis plus Anwendung guter Strategien. Eine australische Onlinebefragung von Kiffer-Aussteigern und Ausstiegsprobierern erbrachte Ergebnisse, welche Strategien Erfolg versprechen.
Näheres findet sich auf der Drugcom-Website, die wie immer gut recherchierte Infos liefert.

Samstag, 26. November 2011

Cannabis and Cancer

Krebs

Ist Cannabis kanzerogen? Neuseeländische Untersuchungen sehen einen deutlichen Zusammenhang. Ob diese Nachricht wirklich nützt, indem sie Jugendliche beeindruckt, ist fraglich. Kennen diese doch alle schon die Warnschilder auf Zigarettenpackungen: "Mir doch egal". Auch wenn ein Joint so schädlich ist wie 20 Zigaretten? "Na ja!", wird bei manchem die Antwort lauten, "ist doch aber Öko".
Einige polnische Jugendliche sind schon weiter: Die Abbildung oben stammt von einem großen Grafitti in Świnoujście (Swinemünde) - kann jemand den Krebs darin entdecken?

Mittwoch, 23. November 2011

Meditation als Medikament

Meditation
Meditation ist hilfreich - diese alte Weisheit ist nun mal wieder durch Untersuchungen bestätigt worden. Sie verändert bestimmte Hirnregionen, die psychische Erkrankungen, auch Suchtverhalten, positiv verändern bzw. den Heilungsprozess unterstützen können.
Dann sollten meditative Techniken auch Einzug in die Suchtprävention halten. Ein Beispiel herfür könnte ein "Oasenraum" sein, der schon seit einiger Zeit an einer Berliner Sekundarschule eingerichtet wurde und den Jugendlichen gut tut.
Übrigens, Meditation ist tiefe Entspannung. Eine Nummer kleiner hieße das für einen praktikablen Anfang: Entspannungsmethoden anbieten bzw. lehren.

Dienstag, 15. November 2011

Förderschüler wurden klüger durch PC-Spiele

Hirnengel
... das haben zumindest Psychologen der Uni Würzburg festgestellt, laut Ärzteblatt müsste das für Grundschüler noch weiter untersucht werden.
Wem nützt diese Nachricht noch? Dem Knaben, der es schon immer seinen Eltern zeigen wollte und nun um Spielzeitverlängerung kreischt oder heischt? Der Spieleindustrie, die damit "Whitewashing" betreiben darf? Dem Pädagogen, der sich das nie vorstellen wollte oder dem, der jetzt wieder ungeniert das eigene Schreibtischsurfen vor sich selbst rechtfertigen kann? Was immer wir mit dieser Nachricht machen - ich glaube, sie betraf nur den kleinen Kreis der Förderkinder. Tja, Pech.
"Na, wie wär's mit 'nem kleinen Spielchen ?" "Nee, zu viel Hirn macht Kopfschmerzen!"

Freitag, 11. November 2011

Lesen macht stark

stark
Jugendliche zum Lesen zu bringen, ist nicht immer einfach - aber das ist schon der zweite Schritt. Zuerst kommt ja die Frage "Was passt?".
Der Dresdner Bücherkanon, eine Bücherliste mit ca. 80 Titeln, empfohlen von der Dresdner Jugendgerichtshilfe, könnte da gute Anregungen geben. Frei nach dem Motto: "Wer liest, wird stärker" - vor allem, wenn er/sie sich mit den Themen Sucht, Freundschaft, Mobbing, Esstörungen, Beziehungskonflikte, Identitätsfindung oder Selbstverletzung lesend und reflektierend auseinandersetzt.

Sonntag, 6. November 2011

Geht's auch ohne?

OhneAlk
Geht's vielleicht auch ohne Alk in Bahnen und Bussen? Sind Verbote nutzlos oder sinnvoll? In der Diskussion um Alkoholverbote im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kommen ganz viele Schlaumeier in Fahrt: Hardliner und Weichliberale, Vorglüher und Verkehrsexperten, Hinterbanks-Politiker und Stammtisch-Paranoiker, Verbotsfetischisten und Alk-Freiheitskämpfer, Flaschennuckler und Pädagogen. Allen gemeinsam ist meist die unerbittliche Position: Ja, Nein, Ja-Aber oder Jein.
Die Niedersächsische Bahngesellschaft Metronom hat's ausprobiert und die Erfahrung gemacht, dass ein Alkoholverbot Verbesserungen bringt. Die Welt lässt sich damit zwar nicht suchtfrei machen, aber wahrscheinlich spart sich Metronom nun Putzpersonal, Putzeimer, Putzlappen + parfümiertes Putzwasser. Und manch Reisender ein blaues Auge - oder eine blaue Birne.

Dienstag, 1. November 2011

Cannabis an jeder Schule?

Seiltanz
Tja, der Tagesspiegel beschreibt es so. Zumindest sollten wir damit rechnen, dass es an jeder Sekundarschule Jugendliche geben könnte, die kiffen - aber auch an allen Grundschulen? Die KfN-Studie an 9. Klassen zählt auf, wie viel Jugendliche z. B. Alkohol, Nikotin und Cannabis konsumierten. Dass die Berliner Jugendlichen dabei weniger als halb so viel Alkohol trinken, wie die Gleichaltrigen im Rest der Republik oder auch deutlich weniger rauchen - das wird unterm Tisch gelassen. Die etwas höheren Konsumzahlen von Cannabis im Berliner Vergleich zu Restdeutschland (6,7% zu 4,1%, das heißt ca. 5 jugendliche Kiffer mehr bei 200 Befragten) sind da schon eher eine Nachricht über die Berliner Verhältnisse wert, plus entsprechender Überschrift.
Wie heißt es so schön im Journalismus: Good news are bad news. Oder: "Hund beißt Briefträger - uninteressant. Briefträger beißt Hund - interessant"?

Montag, 24. Oktober 2011

Nicht nur sozial abhängig

cellphone
Ja, nun wird auch schon Handy-Abhängigkeit behandelt. Auch, wenn uns immer wieder einmal der Vorwurf gemacht wird, dass zunehmend alles Mögliche als Sucht tituliert wird, so kann der Bericht der Therapeutin schon nachdenklich machen. Die Behandelten kommen zwar nicht primär in die Therapie, um wegen ihrer Handy-Abhängigkeit behandelt zu werden - die Störungen, den sie ausgesetzt sind, sind aber durchaus ernst zu nehmen und behandlungsbedürftig.
Ob dann Handyabhängigkeit auf der Diagnose steht, oder gestörtes Selbstwertgefühl bzw. Anpassungsstörung, ist ja eigentlich zweitrangig - oder (ver)stört uns das?

Freitag, 21. Oktober 2011

"Weiche Birne" - was tun?

Hirnentwick
Dass das jugendliche Gehirn eine Großbaustelle ist, wissen wir ja schon länger. Nun kommt die Nachricht darüber, dass sich sogar der IQ von 12-16-jährigen Jugendlichen ganz stark stark verändern kann. Den lebendigen Eindruck davon konnte so mach ein Pädagoge ja auch schon haben: Austicken, Teilamnesie, schwer begreifen, Fakten falsch einschätzen, Gedankenlosigkeit - ja, und die viel zitierte "Hirnlosigkeit" bei jungen Menschen als Beschreibung dessen, was einem im pädagogischen Kontakt mit der Jugend begegnen kann, ist jetzt wissenschaftlich "ausgeleuchtet" worden.
Wie gehen wir aber nun mit diesem Wissen um? Hinnehmen, abwarten, gegensteuern, anregen, spiegeln, reagieren ohne zu verprellen, Grenzen zeigen, locker bleiben ... ?
Ideen sind gefragt.

Suchtprävention

... für Fachleute aus Schule und Jugendarbeit

Suchtprävention für Profis

Dies ist ein Blog für alle Interessierten der professionellen Suchtprävention. News, interessante Fundstücke, bedenkens- und bemerkenswerte Hinweise auf Fachartikel und Untersuchungsergebnisse finden hier ihren Platz. Ich freue mich über jede konstruktive Zuarbeit in Form von Kommentaren und Hinweisen. Heinz Kaufmann

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