Mehr Suchtprävention für Risiko-Typen?

Prävention soll sich mehr auf Risikogruppen fokussieren, meint die Bundesdrogenbeauftragte. Tja, und wer erkennt woran die Risikogruppen? Vor vierzig Jahren war es besonders leicht für "Otto Normalbürger": Die Langhaarigen waren bestimmt Kiffer. Und vor zwanzig Jahren die mit den Schlabberjeans und schiefem Basecap. Und heute? Der Jugendliche mit offener Bierflasche in der S-Bahn - ist der wohl ein Alki? Und er mit der Sonnenbrille, obwohl keine Sonne scheint, was ist das für ein Risikotyp? Und die Dame mit der Föhnfrisur? Keinesfalls, oder doch!?
Wahrscheinlich sind wir Pädagogen mit dem nationalen Strategiepapier (holzfrei) auf dem Holzweg und allein gelassen. Außer jemand zeigt uns, wie die Risikogruppen heute nun wirklich aussehen: wahrscheinlich so wie du und ich. Das wäre dann aber peinlich.
HeinzK - 2. Mär, 11:59