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Samstag, 6. Juli 2013

Hirnentwicklung: jugendlich bis Mitte Zwanzig

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Vernunft kämpft mit Emotion, präfrontaler Cortex gegen limbisches System: Wer gewinnt im Jugendalter? Natürlich eher letztere/s, und zwar bis in die mittleren Zwanziger. Warum das so ist, daran arbeitet die Hirnforschung mit immer präziseren Ergebnissen. Einige davon werden in der Berliner Zeitung anschaulich dargestellt. Eltern und Pädagogen müssen also weiterhin viel Geduld und Klarheit für die lieben "Kleinen" aufbringen.

Mittwoch, 3. Juli 2013

Hellwach an den Baum fahren?

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Speed, MDMA & Co machen hellwach für lange Zeit. Ob das auch für den Fahrer gilt, der unter dem Einfluss von Wachmachern verschiedenster Art gegen den Baum knallt, villeicht noch kombiniert mit Alkohol? Ein schlimmer Chemo-Mix zeigt häufig unberechenbare Auswirkungen - nicht nur auf die Fahrtüchtigkeit. Die Website drugcom.de hat diesem Inhalt einen Themenschwerpunkt gewidmet. Gut, wenn man als Jugendlicher diese Fakten kennt, auch ohne einen Führerschein zu besitzen. Gut auch, wer weder ins Auto eines bedröhnten Fahrers steigt noch aufgibt, den potentiellen Fahrer bereits vor dem Konsum zu bremsen und den Schlüssel abzugeben.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Brainfood: Gibt's das?

Hirnengel
Die Antwort lautet: Jein.
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung hat eine gut durchgeplante Unterrichtseinheit für die 10. bzw. 11. Jahrgangsstufe zusammengestellt, in der die Jugendlichen ihr Essverhalten in Schule und Freizeit reflektieren können.
Zurück zur Ausgangsfrage: Eine Steigerung der geistigen Fähigkeiten durch Ernährung konnte nur bei unter- bzw. mangelernährten Testpersonen festgestellt werden. Also: leider wenig Chancen für gesundes Neuro-Enhancement. Aber das Lernen über Ernährung macht auf jeden Fall klüger und reifer - wenn man es dann auch anzuwenden versteht.

Dienstag, 4. Juni 2013

Alkpräv in der GEW

Marie-trinkt
Das Titelthema der GEW-Zeischrift E&W lautete 03/2013 "Alkohol gefährdet Kinder und Jugendliche". Die Redaktion stellte etliche gut recherchierte Fachartikel zusammen, verbunden mit weiterführenden Links. Ob allerdings die Empfehlung für angeleitete Trinkexperimente (pdf, 41 KB) für Jugendliche unter 16 Jahren als Unterrichtsprojekt pädagogisch wertvoll ist, darüber ließe sich trefflich streiten: In der Berliner Schule wird diese Art der "Sensibilisierung" nicht gern gesehen - man denke allein an mögliche Unfälle unter Alkoholeinfluss. Sollte Schule, zumindest offiziell, nicht besser ein suchtmittelfreier Raum bleiben? Die Realität ist doch schon manchmal hart genug.

Freitag, 24. Mai 2013

Radfahren in der Promillezone?

schnapsl
Bisher gehen Radfahrer, die mit weniger als 1,6 Promille Alkohol im Blut den Verkehr bzw. ihr Leben wagen, straffrei aus. Das soll sich nach Ansicht der Innenminister bald ändern. Vorher gehen aber die Diskussionen los. Auch in den Klassenzimmern? Na dann gute Fahrt für die Restgruppe der derzeit 5% alkoholisierten Radfahrer auf unseren Straßen. Mein Ra(d)tschlag dazu: Trocken bleiben auch ohne Schirm, Regenpelle und Alk. Schwierig? Naja, dann mal den Selbsttest wagen.

Freitag, 10. Mai 2013

Jugendfreizeit suchtmittelfrei

Leute
Eigentlich genial: Für Jugendliche, die aus unterschiedlichsten Gründen nichts mit Alkohol, Nikotin oder anderen Drogen zu tun haben wollen, ihre Freizeit aber auf andere Art und Weise verbringen wollen, ohne sich für Abstinenzwünsche rechtfertigen zu müssen, gibt es passende Angebote: Entweder per Suchmaschine, per Suchfunktion in Berlin oder bundesweit organisiert durch andere Jugendliche.
Also: weitersagen, ermutigen und ab geht das suchtmittelfreie Leben unterstützt durch bzw. gemeinsam mit anderen, die gerne Kopf und Lunge klar haben wollen.

Sonntag, 28. April 2013

Ich will's wissen: Info-Materialien für Fachleute

Bücher
Wer schon immer mehr Wissen in die Hand bekommen wollte, weil Blättern mehr Spaß macht als einen Bildschirm anzuglotzen, der/die kann bei der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (dhs) kostenlos Broshchüren und andere Infomaterialien bestellen. Vom Alkohol am Arbeitsplatz bis zu Basisinformationen zu synthetischen Drogen gibt es in kleinen Mengen eine Menge Infos. Auch für die Unterrichtsvorbereitung oder die kollegiale Beratung: ein sinnvoller Service für Wissensdurstige.

Dienstag, 16. April 2013

Bevor Essen zur Sucht wird

PubertaetDie BZgA hat für pädagogische Fachkräfte ein neues Handbuch zur Prävention von Esstörungen herausgebracht. Günstig: Kostenlos zu bestellen oder zum Download. Ungünstig: Viele Esstörungen bei Jugendlichen entziehen sich unserer Wahrnehmung. Da heißt es nur: In Kontakt bleiben bzw. ihn zu verstärken, zu den Jugendlichen, den Eltern, den Gleichaltrigen ...
Und natürlich: Selber fit bleiben, in Körper, Geist und Kommunikationsfähigkeit.

Samstag, 6. April 2013

Gefangen im Netz der Medien?

Seiltanz
Wie wäre es dann für den Unterricht mit einem ganz anderen Medium? Z. B. mit dem neuen Handbuch "Let's Play", herausgegeben vom Fachverband Medienabhängigkeit. Das könnte so manche Jugendlichen zum Nachdenken bringen - oder wenigstens zur Auseinandersetzung mit einem brisanten Thema.

Mittwoch, 27. März 2013

Europa: Weltmeister!

futbol
Ja, simmt. Europa ist Weltmeister geworden, das berichtet die Weltgesundheitsorganisation, und zwar im Trinken von Alkohol. Wie zu erwarten war, gibt es dabei regionale Unterschiede, ein Ost-West-Gefälle und andere Feinheiten. Doch hüten wir uns vor vor Verallgemeinerungen: So liegt der Alkoholkonsum in Moldawien bei 21 Litern reinem Alkohol im Jahr, in Tadschikistan lediglich bei 0,5 Litern (religionsbedingt?). Deutschland liegt solide im Mittelfeld. Darf' s ein bisschen weniger sein? Na, aber hallo: Yes, we can, sind wir beim nächsten Gesundheitsbericht besser? Wir sollten es sportlich (vor)nehmen, im wahrsten Wortsinn.

Dienstag, 19. März 2013

Spickzettel Alkohol-Prävention mit Auszeichnung

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Schulen in Schleswig-Holstein, Hessen und Berlin können sich für gute Alkoholprävention vom IfT Kiel auszeichnen lassen.
Auch, wenn die Preislatte für manche Schulen sehr hochgehängt erscheint: Der Erfassungsbogen ist ein guter "Spickzettel" dafür, wie breit gefächterte und verankerte Alkoholprävention aussehen könnte. Für besondere Aktionen gibt es weitere Punkte. Ähnliche Selbsterfassungsbögen gibt es seit längerem auch für die Nikotinprävention in Berlin (SmokeOut - Schule zum Durchatmen).
Also: Nichst wie ran, zumindest lohnt sich ein Blick auf die Fragebögen, er könnte allerdings so geraten wie wir es vom Blick in den Badezimmerspiegel kennen: manchmal ein wenig trübe, nie ganz zufrieden, am Aussehen ist noch zu feilen ...

Dienstag, 5. März 2013

Alk-App für den Notfall

cellphone
Die Uni Hannover und der Landkreis Osterrode haben eine Alkohol-App für Smartphone-Benutzer zwischen 12 und 17 Jahren entwickelt. Möge sie in Notfällen und bei Informationsmangel mit dazugehörigem Quiz helfen. Im Unterricht darüber zu sprechen, ist natürlich auch nicht verkehrt. Eine App macht noch lange keine App-stinenz und hoffentlich auch keinen App-etit, könnte aber app-gefahrenen Gestalten zur Hilfe gereichen.

Freitag, 1. März 2013

Wenn Partydrogenkonsumenten berichten

schnapsl
Wenn in einem Video Partydrogenkonsumenten berichten, dann könnte das je nach Blickwinkel auch ein bisschen "Werbung" darstellen. Werbung für diejenigen, die solche Berichte exotisch interessant finden oder diejenigen, die sich unverletzbar wähnen. Davon gibt es bei den Jungen im Verhältnis mehr als bei den Mädchen. Mit diesen Erkenntnissen sollten Pädagogen/-innen ihre Entscheidung treffen, die Filme ihren Jugendlichen vorzustellen. Zu rechnen ist jedenfalls mit markigen Sprüchen, wenn auch die Protagonisten ihre vergangenen Erlebnisse kritisch einschätzen. Eine Nachbereitung des Films ist auf jeden Fall unabdingbar. Das könnte z. B. auch in Form einer inszenierten Podiumsdiskussion geschehen, bei der die Teilnehmer im vorgegebenen Zeitturnus ausgewechselt werden. Lehrer/-innen können so bestimmt viel lernen, wenn sie nicht sofort aufklärend eingreifen müssen, sondern zuhören können ...

Freitag, 22. Februar 2013

Kinder saufen, Eltern zahlen? Eher umgekehrt.

Marie-trinkt
Der Vorschlag eines CDU-Abgeordneten, Eltern für stationär behandelte alkoholvergiftete Kinder (den Begriff "Komasäufer" lehne ich ab) eine Strafe von 100 € zahlen zu lassen, wurde bereits von vielen Seiten kritisiert.
Vielleicht sollte die Aussage eher heißen: "Eltern trinken, Kinder zahlen", denn die Kinder alkoholkranker Eltern "zahlen" oft lebenslangen Tribut: Angefangen von der Alkohol-Embryopathie über Frühgeburten, geringes Geburtsgewicht oder psychische/physische Schäden durch Gewalt bzw. Vernachlässigung. Nicht zwangsläufig aber auch nicht auf die leichte Schulter zu nahmen, wenn wir von ca. 5% Alkoholkranken in Deutschland ausgehen. Betroffen wären somit im Durchschnitt 10% der Kinder einer Klasse.

Suchtprävention

... für Fachleute aus Schule und Jugendarbeit

Suchtprävention für Profis

Dies ist ein Blog für alle Interessierten der professionellen Suchtprävention. News, interessante Fundstücke, bedenkens- und bemerkenswerte Hinweise auf Fachartikel und Untersuchungsergebnisse finden hier ihren Platz. Ich freue mich über jede konstruktive Zuarbeit in Form von Kommentaren und Hinweisen. Heinz Kaufmann

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HeinzK - 22. Nov, 19:13

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